Mann von sieben Schwestern

Jaroslav Havlíček, Martin Glaser, Olga Šubrtová (CR)

MANN VON SIEBEN SCHWESTERN (MUŽ SEDMI SESTER)

8 F, 4 M

Frei nach dem skandalösen Debüt des tschechischen Schriftstelers Jaroslav Havlíček (1896 - 1943), des Autors z.B.der psychologischen Romane Petrolejové lampy (Petroleumlampen) und Neviditelný (Der Unsichtbare) - beide wurden in Deutschland verfilmt.

Martin Glaser (Kunstchef) und Olga Šubrtová (Dramaturg) arbeiten im Jihočeské divadlo České Budějovice (Sudböhmisches Theater in Budweis) und haben das Havlíčeks Werk Muž sedmi sester (Mann von sieben Schwestern) dramatisiert . Es geht um die „erotische Groteske", die im Mai 2006 in Budweis uraufgeführt wurde und seitdem mit einem grossen Erfolg gekrönt wurde (zur Zeit auch mit der zweiten Aufführung im Východočeské divadlo Pardubice - Ostböhmisches Theater Pardubice).

Die Hauptgestalt Emil Škvor und seine Freunde vertreiben die Langweile ihres Kleinstadtlebens durch wahnsinnige und manchmal auch grobe Witze. Eines Tages wenden sie ihre Aufmerksamkeit auf sieben Schwestern Kostka. Emil entscheidet sich den grössten Witz seines Lebens durchzuführen - während einer Woche alle sieben Schwestern zu verführen - jeden Tag eine von ihnen. Es geht aber um verschiedene Naturelle: 40jährige arbeitslose Tereza, besinnliche Božena, Kleptomanin Ludmila, rebellische Selbstmörderin Slávka, junge Lesbierin Zdeňka, versehrte Cilka und philantropische Milena. Emil muss mit der Hilfe seiner Freunde alle Frauen nach und nach in die Grenzsituationen manipulieren, in denen sie unterliegen „müssen"...

Die Komödie (eher die Groteske) arbeitet mit rasanter Verkürzung, Comics-Kürze und auch mit dem groben Humor und Umkleidungskomik. Der Text bemüht sich auch das Bild von heute zu schaffen - Manipulation, Oberflächlichkeit und Absenz der Moralprinzipien wurden gezeigt.