Ich lebe noch mit Haken, Mütze und Kelle

Titul v originále: Ještě žiju s věšákem, čepicí a plácačkou

Autor: Samuel Königgratz
Žánr: tragikomedie
Překladatel: Ulrike Hoinkis
Jazyk: němčina
Postavy: muži 10 ženy 3

Samuel Königgratz (René Levínský)

ICH LEBE NOCH MIT HAKEN, MÜTZE UND KELLE (JEŠTĚ ŽIJU S VĚŠÁKEM, ČEPICÍ A PLÁCAČKOU)

10 M, 3 F

ins Deutsche Ulrike Hoinkis

Der Stationsvorsteher Jánský und der Fahrdienstleiter Dvořák fahren mit dem Zug zur Arbeit. Sie sprechen über das Leben. Auf ihrer Dienststelle erwartet sie eine bedrückte Stimmung. Zwei Tage zuvor ist Bláha, Rangierer und Verlobter der Putzfrau, gestorben. Außerdem droht ein Besuch des Verkehrsinspektors Deka, worüber sich Dvořák schrecklich aufregt: "...der hat mich auf dem Kieker. Wenn der mich wieder ins Tütchen blasen lässt, dann garantier´ ich für nichts.'' Man spricht über das Leben. Die Betriebsreglerhelferin Tóthová entdeckt einen Unfall, der sich in der Nacht beim Rangieren ereignet hat. Ein auf den Gleisen liegengelassener Hemmschuh hatte einen Tankzug zum Entgleisen gebracht. Der Stationsvorsteher untersucht den Unfall. Auf der Rangierstraße begegnet er Bláha, der nicht gestorben ist; gestorben war Bláhas Zwillingsbruder. Glückliches Wiedersehen. Gespräch voller Lebensfreude. Endlich kann die Hochzeit, die wegen des vermeintlichen Ablebens des Bräutigams vorzeitig abgeblasen worden war, gefeiert werden. Es erscheint Deka, der seinen gegen Dvořák gerichteten Kontrollbesuch direkt an der Quelle, im Bahnhofsrestaurant, vornehmen will, sich jedoch irrtümlich betrinkt. Nur mit Mühe schafft er es noch zur Toilette. Sein balettreifer Auftritt ruft allgemeine Heiterkeit hervor und regt die Anwesenden zu einer philosophischen Debatte über das Leben an sich an. Deka kehrt von der Toilette zurück, Dvořák begibt sich dortselbst hin und bleibt sehr lange aus. Die eilends organisierte Rettungsexpedition seiner Mitarbeiter findet ihn zwischen Leben und Tod schwebend, da er auf Dekas Erbrochenem ausgerutscht ist und beim Aufprall auf die Fliesen einen Schädelbasisbruch erlitten hat. Dvořák verkündet sein Vermächtnis und stirbt. Das Bahnhofspersonal fasst den Fatalismus dieser Situation trocken zusammen: "Evžen (Deka), jetzt hast du ihn also schließlich doch noch gekriegt!'' Der Kreis schließt sich.

Dieser dramatische Bogen ist selbstverständlich nur Vorwand für eine detaillierte Zeichnung der Charaktere. Im Laufe des Stückes erfahren wir etwas über eine stattliche Menge an Geschlechtsakten zwischen den Mitgliedern der Bahnhofsbelegschaft, über raffinierte Intrigen, über gewollte und ungewollte Schwangerschaften, über zahlreiche Urlaube zwischen Korfu und Istanbul usw. Charakteristisch für das Stück ist die Abwesenheit jeglicher Konflikte - alle Charaktere sind positiv. So wie im wirklichen Leben.

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Michal Kotrouš

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